PNP078 - Fitness, Motivation und Social Media - Wer bist du wirklich

Die psychologischen Hintergründe von Fitnessmotivation
Januar – die Fitnessstudios füllen sich mit Menschen voller guter Vorsätze. Doch warum hält die anfängliche Motivation oft nicht lange an? Und welche Rolle spielt Social Media dabei? In dieser Podcastfolge sprechen Stephan Buchhester und Konstantin Kowalski über Fitness, Motivation und die psychologischen Fallstricke, die viele Menschen ausbremsen.
Vom Muskelkater zur Motivation – Konstantins Fitnessreise
Konstantin hat im Dezember mit Fitnesstraining begonnen. Warum? Nicht etwa, um zum nächsten Bodybuilder zu werden, sondern aus einem praktischen Grund: chronische Rückenschmerzen. Der bequeme Weg zum Fitnessstudio und die flexible Trainingsmöglichkeit ohne Vertragsbindung machten den Einstieg leichter. Doch schon bald kam die Ernüchterung – Muskelkater, unterschätzte Gewichte und die Erkenntnis, dass zehn Jahre ohne Sport Spuren hinterlassen.
Dennoch bleibt er dran. Warum? Weil seine Motivation nicht nur auf schnellen Erfolgen, sondern auf nachhaltigen Verbesserungen wie weniger Rückenschmerzen und besserem Wohlbefinden basiert.
Die 3 psychologischen Faktoren für eine langfristige Fitnessmotivation
Stephan erklärt die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan, die drei entscheidende Faktoren für langfristige Motivation nennt:
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Autonomie – Wer sich seine Trainingszeiten und -methoden selbst bestimmen kann, bleibt langfristig dabei. Ein Fitnessstudio ohne feste Kurszeiten oder Trainer bietet genau das.
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Kompetenzgefühl – Wer Fortschritte sieht, bleibt motiviert. Doch ständige Vergleiche mit vermeintlich perfekten Social-Media-Athleten können das eigene Kompetenzerleben sabotieren.
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Soziale Eingebundenheit – Austausch mit Gleichgesinnten hilft, dranzubleiben. Sei es mit Freunden, der Familie oder durch ehrliche Gespräche über Herausforderungen.
Wie Social Media dein Fitness-Selbstbild verzerrt
Wir sehen im Netz oft nur die perfekt inszenierten Momente: das gestellte Nach-dem-Workout-Selfie, die unrealistischen Fortschritte in wenigen Wochen. Was wir nicht sehen? Die unzähligen Fehlversuche, das Scheitern, den Muskelkater.
Das Problem: Viele Menschen nutzen Social Media als Vergleichsrahmen und fühlen sich unzureichend, wenn ihre eigenen Fortschritte langsamer sind. Dabei sind diese unrealistischen Darstellungen weit entfernt von der echten Trainingsrealität.
Fazit: Dein Training, deine Regeln
Wer langfristig fit bleiben will, sollte sich auf die eigene Entwicklung konzentrieren und sich nicht von unrealistischen Vorbildern entmutigen lassen. Autonomie, Kompetenz und soziale Unterstützung sind die Schlüssel zu nachhaltiger Motivation.
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