PNP074 - Männerschnupfen: Mythos oder wissenschaftliche Wahrheit?

Coverbild zur Episode PNP074

Ist Männerschnupfen wirklich schlimmer?

Jeder kennt das Klischee: Ein Mann liegt mit einer Erkältung im Bett, leidet wie nach einem Marathonlauf und braucht dringend Zuspruch. Währenddessen schnupft eine Frau ein paar Mal, nimmt eine heiße Zitrone und macht weiter. Doch ist da wirklich etwas dran? In dieser Podcast-Folge von “Potenziale Nutzen! Podcast” mit Stephan Buchhester diskutieren wir auf humorvolle und wissenschaftliche Weise die biologischen und sozialen Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Erkältungen.


Warum leiden Männer anders?

Es gibt tatsächlich eine wissenschaftliche Grundlage für den sogenannten Männerschnupfen. Eine Studie zeigt, dass Testosteron das Immunsystem unterdrückt, wodurch Männer später auf eine Infektion reagieren, dann aber oft heftiger. Frauen hingegen haben durch Östrogen eine schnellere Immunreaktion, was dazu führt, dass ihre Erkältungssymptome weniger intensiv erscheinen.


Biologie trifft auf Sozialisation

Neben den biologischen Faktoren spielt auch die Sozialisation eine große Rolle. Frauen neigen dazu, ihre Symptome herunterzuspielen, während Männer eher dazu geneigt sind, sich Ruhe zu gönnen und ihre Beschwerden zu betonen. Das mag kulturell geprägt sein, denn Männer werden oft ermutigt, in anderen Lebensbereichen stark zu sein – also warum nicht auch mal in der Krankheit Schwäche zeigen?

Interessante Fakten:

  • Männer reagieren später, aber intensiver auf Viren

  • Frauen können unterschwellige Gerüche und Emotionen besser wahrnehmen

  • Die Körperhaltung und Aktivität während einer Krankheit beeinflussen den Heilungsverlauf


Was hilft bei Erkältungen wirklich?

Falls du dich krank fühlst – egal ob Mann oder Frau – gibt es ein paar bewährte Tipps:

  • Ruhig bleiben: Stresshormone unterdrücken das Immunsystem.

  • Lieber liegen: Der Körper spart Energie, wenn das Herz nicht gegen die Schwerkraft arbeiten muss.

  • Viel trinken: Warme Getränke wie Tee oder heiße Zitrone helfen.

  • Schlaf nicht unterschätzen: Der beste Heiler ist und bleibt die Ruhephase des Körpers.


Fazit

Männerschnupfen ist kein reines Klischee, sondern hat biologische Ursachen. Doch auch gesellschaftliche Prägungen tragen dazu bei, dass Männer und Frauen Erkältungen unterschiedlich erleben. Ob du nun zu den “Leidenden” oder den “Durchhaltern” gehörst – wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und ihm das zu geben, was er braucht.


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