PNP003 - Entscheidungen treffen: Warum dein Bauchgefühl dich manchmal trügt

Coverbild zur Episode PNP003

Wie oft stehst du vor einer Entscheidung und fragst dich, ob du die richtige Wahl triffst?

In unserer aktuellen Podcastfolge tauchen wir tief in das Thema Entscheidungen ein. Du erfährst, warum wir uns oft auf unser Bauchgefühl verlassen und welche Denkfehler uns dabei manchmal in die Irre führen. Gemeinsam sprechen wir über die Bedeutung von Planung, Erwartungen und Emotionen – mit unterhaltsamen Beispielen aus dem Alltag, wie dem Kauf eines neuen Notebooks oder einem Bonanza-Fahrrad.


Bessere Entscheidungen treffen – aber wie?

Unser Leben ist geprägt von einer Vielzahl kleiner und großer Entscheidungen. Doch obwohl wir glauben, dass diese meistens rational getroffen werden, sind es vor allem emotionale und unbewusste Faktoren, die den Ausschlag geben. Das beginnt oft mit der Frage: „Was erwarte ich eigentlich von dieser Entscheidung?“

Ein Beispiel aus der Episode ist der Notebookkauf. Einer der Gastgeber erzählt von seiner Situation, ein neues Gerät kaufen zu müssen. Sein Dilemma: Das alte Modell, mit dem er zufrieden war, gibt es nicht mehr. Die Suche nach einem würdigen Nachfolger wird kompliziert, denn die technischen Möglichkeiten und das Angebot sind mittlerweile riesig. Hier treffen zwei psychologische Prozesse aufeinander: Einerseits möchte er die positiven Erfahrungen aus der Vergangenheit wiederholen, andererseits möchte er sich nicht von zu vielen Optionen überwältigen lassen.


Bauchgefühl: Was steckt wirklich dahinter?

Vielleicht hast du auch schon mal die Redewendung gehört: “Hör auf dein Bauchgefühl!” Doch wie entsteht dieses Gefühl überhaupt? In unserem Podcast erfährst du, dass unser sogenanntes Bauchgefühl eine Stressreaktion ist. Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, wird das Blut aus dem Bauchraum in die Muskeln gepumpt – eine Vorbereitung unseres Körpers auf Kampf oder Flucht. Dieser physiologische Prozess erzeugt das bekannte Kribbeln, das wir oft als Zeichen für Intuition interpretieren.

Doch Achtung: Besonders in stressigen Situationen können solche „Bauchentscheidungen“ trügerisch sein. Ein gutes Beispiel dafür sind Fehlkäufe, wie der eines Brotbackautomaten. Auch wenn das Produkt objektiv alle Kriterien erfüllte, war es letztendlich eine Enttäuschung – der Knethaken im Brot entsprach nicht der mentalen Vorstellung einer perfekten Scheibe Brot. Unser Gehirn reagiert stärker auf optische Unstimmigkeiten als auf rationale Argumente.


Drei Tipps für klügere Entscheidungen

Damit du dich zukünftig sicherer und entspannter für eine Option entscheiden kannst, geben wir dir drei wertvolle Tipps an die Hand:

Erstelle eine Liste mit deinen Anforderungen.

Schreibe auf, was das Produkt oder die Entscheidung für dich leisten muss. Das gibt dir Orientierung und macht dich weniger anfällig für kurzfristige Einflüsse wie Sonderangebote oder Verkaufsdruck.

Suche aktiv nach Bestätigung für deine Entscheidung.

Sprich mit Menschen, die ähnliche Entscheidungen getroffen haben, und hole dir positive Rückmeldungen. Das stärkt dein Vertrauen in deine Wahl.

Triff die Entscheidung selbst.

Entscheidungen, die du selbst triffst, fühlen sich nachhaltiger und befriedigender an. Du erlebst dich als handlungsfähig und vermeidest den Zweifel, jemand anderen verantwortlich zu machen.


Erwartungen und Realität abgleichen

Ein häufiges Problem bei Entscheidungen ist die Diskrepanz zwischen Erwartung und Ergebnis. Wenn du dir etwa von einem neuen Notebook perfekte Funktionalität und eine lange Lebensdauer erwartest, solltest du dir diese Ansprüche bewusst machen. Je klarer deine Erwartungen formuliert sind, desto gezielter kannst du eine Entscheidung treffen und dich vor späteren Enttäuschungen schützen.


Fazit: Entscheidungen bewusst gestalten

Entscheidungen begleiten uns täglich, doch oft treffen wir sie eher intuitiv als geplant. Die Erkenntnis, dass Emotionen und Denkfehler eine große Rolle spielen, kann dir helfen, bewusster und sicherer zu entscheiden. Schreibe deine Kriterien auf, hole dir positive Bestätigung und gib dir selbst die Verantwortung für den Entscheidungsprozess.


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