PNP001 - Was lange währt, wird endlich gut – Warum wir zwei Jahre für diesen Podcast gebraucht haben

Zusammenfassung
In der ersten Folge des “Potenziale Nutzen! Podcasts” berichten wir darüber, warum es ganze zwei Jahre gedauert hat, bis unsere Idee eines eigenen Podcasts Wirklichkeit wurde. Wir sprechen über die Hindernisse, die Perfektionismus, Planung und die Jagd nach dem perfekten Equipment mit sich bringen, und zeigen, wie psychologische Verhaltensmuster uns im Alltag beeinflussen.
Vom Plan zur Umsetzung – Unser Weg in die erste Podcastfolge
Zwei Jahre Planung für einen Podcast – das klingt fast absurd, oder? Vielleicht kennst Du solche Situationen selbst: Du hast eine tolle Idee und möchtest sie direkt umsetzen. Doch dann beginnst Du zu recherchieren und verlierst Dich in unzähligen Details. Welches Mikrofon ist das Beste? Brauche ich noch weiteres Equipment? Und während Du immer mehr Zeit mit der Vorbereitung verbringst, verschiebt sich der eigentliche Start ständig weiter nach hinten.
Genauso ging es uns. Im Podcast sprechen wir darüber, wie die Suche nach Perfektion oft zu einem Verharren in der Planung führt. Das ist ein bekanntes Phänomen – unser Gehirn täuscht uns vor, dass das, was lange in unserem Kopf bleibt, auch automatisch besser wird. Doch die Wahrheit sieht oft anders aus: Zu viel Grübelei und Planung können den Weg zur Umsetzung blockieren.
Psychologische Stolperfallen: Warum wir Dinge aufschieben
Du kennst es bestimmt: Die Steuererklärung steht an, das Fitnessstudio ruft – und trotzdem schieben wir diese Aufgaben vor uns her. Warum fällt es uns so schwer, ins Handeln zu kommen?
Ein Grund dafür ist die fehlende unmittelbare Belohnung. Wenn wir Aufgaben wie die Steuererklärung abschließen, tritt der Nutzen erst später ein, zum Beispiel durch eine Rückerstattung. Unser Gehirn bevorzugt jedoch schnelle Erfolge. Daher fällt es uns leichter, kurzfristige Aktivitäten wie das Durchstöbern sozialer Medien vorzuziehen.
Ein weiteres Problem sind unsere Gewohnheiten. Wenn Du etwas jahrelang auf den letzten Drücker erledigt hast und es trotzdem immer gut ausgegangen ist, wird Dein Gehirn genau dieses Verhalten weiterhin als “funktionierend” abspeichern. Das macht es schwer, aus alten Mustern auszubrechen.
Das Dilemma der Entscheidung
Spontane Entscheidungen können ebenso problematisch sein. Ein gutes Beispiel ist das Abo im Fitnessstudio: Der schnelle Abschluss tut nicht direkt weh – zumindest nicht im Moment. Die Abbuchung erfolgt automatisch, und Du merkst oft gar nicht, wie viel Geld über Monate oder Jahre verloren geht. Wenn jedoch der Schmerz des Geldausgebens jeden Tag präsent wäre, würden wir uns wahrscheinlich viel häufiger überlegen, wie wir unser Verhalten ändern können.
Unser Tipp: Mache Dir Deine Entscheidungen und deren Konsequenzen bewusst. Visualisiere den Nutzen, den Du aus einer Veränderung ziehen kannst, und belohne Dich für kleine Fortschritte. Du kannst beispielsweise symbolisch jeden Tag einen Euro sparen, wenn Du Dein Ziel erreichst.
Was Du aus dieser Episode mitnehmen kannst
- Planung ist wichtig, aber irgendwann muss gehandelt werden – Perfektionismus bremst oft mehr, als er hilft.
- Gewohnheiten sind schwer zu durchbrechen, weil unser Gehirn sie als sicher speichert.
- Setze Dir kleine, erreichbare Ziele und belohne Dich für Deine Erfolge.
- Verlasse Dich nicht auf große Ereignisse wie Silvester, um Veränderungen anzugehen – jeder Tag eignet sich, um neu anzufangen.
Höre jetzt rein!
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